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Unsere Südamerika - Reise

vom 16. Jan. - 5. Feb. 2005

Unsere Reise führte uns in diesem Jahr nach Südamerika. Wir besuchten die Länder Peru - Bolivien - Argentinien - Brasilien. Wir fliegen ab Dresden nach Frankfurt, von hier nach New York. Hier machen wir noch einen kurzen Trip nach Manhatten, da wir 8 Std. Aufenthalt haben. Weiter nach Lima Hauptstadt von Peru. Stadtrundfahrt in Lima: im Zentrum viele schöne, zum Teil rekonstruierte Häuser im Kolonialstil. Besuch des Archäologischen Museum. Hier sind viele sehenswerte Dinge aus den verschiedenen Kulturen Perus.

Am nächsten Tag Flug nach Cusco dem Mittelpunkt des Inkareiches. Cusco ist eine interessante Stadt ebenfalls mit wunderschönen Bauten aus der Kolonialzeit. Wir besuchen "Sacsayhuamán" eine Inka Festung hoch über der Stadt, "Tambo Machay" das Bad der Inka, sowie "Puca Pucara" eine kleine Festungsruine. 

Lima die Anden - Metropole

Cusco der "Mittelpunkt" des Inkareiches

Früh: Wecken 4.30 Uhr! Pünktlich 6.00 Uhr fährt unser 1. Klasse Zug PERU-RAIL zum Fuß der Gebirgsstadt "Machu Picchu". Vier Stunden fahren wir durch die Täler der Anden und sehen über 6000 m hohe schneebedeckte Berge. Am Ende der Bahnfahrt in "Aguas Calientes" werden wir mit dem Bus die steilen Serpentinen zu den Inka - Ruinen hinauf gefahren.

Machu Picchu wurde erst im Jahr 1911 entdeckt. Vermutlich war es ein Zufluchtsort, der nur wenig Auserwählten bekannt war und der den Spaniern verborgen blieb. Beeindruckend was wir hier oben auf einem kleinen Felsplateau zu sehen bekommen. Die Stadt besteht aus mehreren Teilen umgeben von Terrassenfeldern, deren Erträge die Einwohner versorgen konnte. Hier oben unternehmen wir einen ausgiebigen Rundgang bei dem wir die einstige Größe dieser Stadt erahnen!

Machu Picchu (deutsch: der große Berg)

 Rosi umgeben von peruanischen Mädchen!

 auf dem Markt in "Pisac" im Urubambatal

 Terrassen an dem großen Berg (Machu Picchu)

diese "Eigenheime" haben wir bei Fahrten durch das Land oft gesehen!

Autos werden "gesegnet", das soll gegen Unfälle helfen!

Mit dem Bus fahren wir heute von Cusco nach "Juliaca". Dabei bewegen wir uns auf der peruanischen Hochebene. Entlang schneebedeckter Gipfel geht die Fahrt bis auf 4.300 m Höhe. Von hier geht die wieder talwärts nach "Puno" und zum "Titicaca See". Er liegt immer noch auf einer Höhe von 3.800 m über NN. Nach dem Volksglauben ist der Titicaca See der Ursprungsort der Inkakultur und wurde zum heiligen Gewässer.

In Puno angekommen fahren wir mit einem Motorboot ca. 15 Minuten zu den Uros Indianern auf ihre "schwimmenden Inseln". Die Inseln bestehen aus Wasserpflanzen auf denen eine ca. 2 m dicke Schilfschicht liegt, auf die laufend neues Schilf gelegt wird. Ein Hauch von Camping, ideal für die dort lebenden Kinder! Auf diesem Schilfboden stehen die ebenfalls aus Schilf gebauten Hütten. Durch eine Spende waren die meisten der Hütten mit Solarpanelen bestückt. Die Uros Indianer essen den weißen Teil der Bambusstange, leben vom Fischfang und der Herstellung und dem Verkauf von Souvenirs.

Uros Indianer auf ihrer schwimmenden Insel

Solarpanel auf der Stroh-Hütte!

Mit dem Katamaran geht es zur Sonneninsel im Titicaca See. Der Legende nach hat hier der Sonnengott gewohnt. Viele Stufen steil bergauf, überall üppige Vegetation, ein botanischer Garten, Lamas und Alpakas, ein kleines Museum und ein richtiger Medizinmann erwarten uns hier oben. Ich nehme an einer alten und mystischen Zeremonie teil und bekomme den Segen des Kallawayas. Was mir auch schriftlich bescheinigt wird! Von hier oben hat man einen herrlichen Blick auf die unter uns liegende Bucht.

Beim Abstieg kaufe ich für 5.- Sol ein Hutband mit folgender Aufschrift: ama sua*ama kella*ama lulla* (lüge nicht, stehle nicht, sei nicht faul!). Eine alte Inka Weisheit.

Weiter bringt uns der Katamaran nach "Chua / Huatajan". Hier besteigen wir den Bus und überqueren die Grenze Peru - Bolivien. Es ist schon dunkel als wir in La Paz ankommen. Ein riesiges Lichtermeer begrüßt uns. Jede der vielen, vielen kleinen Hütten die dichtgedrängt auf den Berghängen stehen hat ein Licht zu unserer Begrüßung angezündet!

La Paz wurde 1548 von Kapitän Alonso de Mendoza gegründet. Noch heute sind viele gut erhaltene Bauten aus der Kolonialzeit zu sehen. An der Lage der Häuser kann man den sozialen Status seiner Bewohner erkennen. Je höher, umso ärmer! Die Reichen wohnen ganz unten! In der Stadt gibt es einen Höhenunterschied von 1000 m. Sie ist die höchste Hauptstadt der Erde 3.400 m über NN !

Heute am 24. Januar ist in der Stadt der Teufel los. Ganz La Paz hat sich in einen riesigen Basar verwandelt. Überall Buden und Verkaufsstände. Man kauft alles was man sich eigentlich nicht leisten kann, aber besitzen möchte. Alles im Miniaturformat: Häuser, Autos, Bündel Dollar-Noten, Fässer voll Gold, Reisepässe usw.. Will man beispielsweise ein Auto haben, dann geht das so: man kauft ein kleines Spielzeugauto, lässt es erst vom Priester vor der Kirche segnen und dann zur Vorsicht noch von einem Medizinmann. Die sind auf der Straße reichlich vorhanden! Alles gegen Bezahlung versteht sich! Hat man Glück, so geht innerhalb eines Jahres der Traum vom Auto in Erfüllung! Bis zum Abend spazieren wir noch durch die engen Gassen und sehen der Zeremonie der Medizinmänner zu. Mit Holzkohlefeuer, viel Rauch und allerlei "Hokus Pokus" werden die gekauften Miniaturen gesegnet.

Blick von der Sonneninsel auf den Titicaca See

eine Stadtansicht von "La Paz"

Dienstag, 25. Januar: Flug nach "Buenos Aires" mit Umsteigen in "Santa Cruz"! Flug nach Santa Cruz ohne Probleme. Flug St. Cruz nach Buenos Aires: Flugzeug kaputt alles wieder aussteigen! Nach 1,5 Std. Ersatzflugzeug steht bereit. Erst alle ein-, dann alle wieder aussteigen, denn auch der Ersatzflieger ist kaputt! Nach 5 Stunden Wartezeit fliegen wir mit der 1. kaputten Maschine die sicherlich repariert wurde (oder auch nicht, denn statt 2 Mann Besatzung zwängten sich 4 ins Cokpit). Auf alle Fälle sind wir gut in Buenos Aires angekommen.

Die für diesen Nachmittag vorgesehene Stadtrundfahrt fällt mangels Zeit aus und wird am nächsten Vormittag durchgeführt. Wir besichtigen den "Plaza de Mayo" wo Buenos Aires seinen Anfang nahm und der heute mit bunten Blumen und hohen Palmen wunderschön angelegt ist. Weiter nach "San Telmo" bis 1888 ein Flusshafen, er wurde sehr schön rekonstruiert und steht heute unter Denkmalschutz. Wir fahren nach "LA Boca". Dieser Vorort ist berühmt wegen seiner buntbemahlten Blechhäuser. Wir bummeln durch das Gäßchen "El Caminito". Einen großer Kontrast stellen die nördlichen Stadteile die "Barrios del Norte" dar. Sie gehören zu den elegantesten und teuersten Vierteln von Buenos Aires.

die buntbemahlten Blechhäuser in La Boca

die Wasserfälle von Iguazú argenti-nische Seite

Mitten im tropischen Regenwald am Dreiländereck Argentinien / Paraguay / Brasilien liegen die Wasserfälle von Iguazú. Sie sind mit den Niagara Fällen vergleichbar. Auf Grund ihrer Lage im tropischen Urwald gehören die Fälle zu den eindrucksvollsten Natursehenswürdigkeiten in Südamerika. Unser heutiger Flug führt uns nach "Puerto Iguazú". Hier besuchen wir erst die argentinische-, dann die brasilianische Seite der Fälle. Beide Seiten sind sehr, sehr schön und beeindruckend! Wir sehen grüne Papageien und 2 Nasenbären. Unser Hotel steht auf der brasilianischen Seite direkt an den Fällen, so können wir früh einen Spaziergang zum "Garganta do Diablo" (Teufelsrachen) unternehmen. Auch hier stürzen Millionen Liter Wasser in die Tiefe. Es ist noch still, denn um diese Zeit sind noch keine Besucher da.

die Wasserfälle von brasilianischer Seite aus

der Zuckerhut in Rio de Janeiro

Unsere nächste Station heißt: "Rio de Janeiro"! Auf einer vierstündigen Stadtrundfahrt sind die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Rio zu bewundern. Das sind: Guanabara Bucht, Flamingo Park, Candalaria Kirche, die St. Sebastian Kathedrale, das Sambadrome und endlich die Fahrt mit der Seilbahn auf den "Pao de Acúcar". Besser bekannt als Zuckerhut. Hier oben in 440 m Höhe hat man einen phantastischen Blick auf Rio. Viele, viel zu viele Bilder werden gemacht, aber die Motive sind so schön, dass man nicht wiederstehen kann!

Man sieht den Strand Copacabana, den Corcovado mit der "Cristo" Statue, viele Inseln und Buchten, Häuser so weit man sehen kann. Rio hat eine Länge von 180 km und 15 Mio. Einwohner! Am Nachmittags gehen wir bei 30° C an den Strand Copacabana und lassen uns von der Sonne bescheinen. Abends bummeln wir die Promenade entlang! Am nächsten Tag fahren wir mit der Zahnradbahn auf den Corcovado, um die Christus - Statue aus der Nähe zu sehen. Es ist schon ein gewaltiger Anblick. Jesus ist hier 38 m hoch und die Arme haben eine Spannweite von 28 m. Auch hier in 900 m Höhe ein herrlicher Blick auf diese wunderschöne Stadt.

der Strand Copacabana

 die Bucht von "Búzios"

Nun heißt es Abschied nehmen vom schönen Rio. Drei Tage verbringen wir noch im 180 km von Rio entfernten "Búzios", einem in Brasilien bekannten und beliebten Badeort. Im Foto (oben rechts) ist der Blick aus unserem Bungalow auf die Bucht zu sehen. Da wir keinen Direktflug Rio-Frankfurt bekommen haben, wählen wir eine etwas umständliche Rückflugroute. Von Rio nach Sao Paulo, dann Housten (USA), von dort nach New York, dann Frankfurt und Dresden. Unser Rückflug dauerte von Donnerstag Abend bis Sonnabend Mittag  13.25 Uhr trafen wir in Dresden ein.

Diese Rundreise hat uns beiden gut gefallen. Das Wetter war immer sehr schön. Ich kann mich an zwei Regentage erinnern, denn wir hatten ja Regenzeit. Einmal saßen wir bei Schlechtwetter auf dem Flughafen fest, der andere Tag war ein Nachmittag, den wir im Bus verbrachten. Alles war gut organisiert und hat bestens geklappt. Problematisch war die Höhe von Cusco bis La Paz. Immer über 3.400 m über NN ! Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit sind Symptome der Höhenkrankheit. Die kleinste Steigung oder Treppe wird zu großen Anstrengung. Wir sollten viel Coca-Tee trinken sagte man uns. Er steht in jeder Hotel-Lobby! Mit zunehmender Aufenthaltsdauer wurde es besser, aber richtig wohl habe ich mich erst wieder in Buenos Aires gefühlt. Alle unsere Hotel´s haben einen sehr guten Standart gehabt. Sie lagen immer im Zentrum; so das wir alle Ziele zu Fuß erreichen konnten. Der Reiseveranstalter war: DERTOUR