Namibia Rundreise Seite 3
13. Tag Montag, der 19.02. Windhoek – Frankfurt
Heute ist unser letzter Tag in Namibia. Unser Flug startet erst 21:50 Uhr. Leider müssen wir 11 Uhr unser Zimmer verlassen. Wir fahren mit dem Hotel-Shuttle Bus erst in eine Mall (alles sehr europäisch) dann ins Zentrum von Windhoek. Eine City ohne Sehenswürdigkeiten! 14 Uhr zurück ins Hotel. Wir essen wieder a´la Card wie gestern. 15 Uhr drehen wir noch bis 16 Uhr eine Runde mit dem Hotel Bus. Hier haben wir eine Klimaanlage und man sieht etwas! 16:45 Uhr Fahrt zum Flughafen. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde, Check in und dann warten bis zum Start! Wir starten pünktlich und sind nach 10 Stunden Flug am Dienstag, den 20.02. 7:00 Uhr in Frankfurt. Der ICE bringt uns nach Dresden und 14:15 Uhr sind wir zu Hause.
Das Fazit dieser Reise:
die meiste Zeit verbringt man bei dieser Reise im Bus. Immerhin haben wir in 2 Wochen 3700 km in Namibia zurückgelegt. Der Bus war sehr hart gefedert, hatte keine Stoßdämpfer. Wir saßen auf der letzten Bankreihe. In unregelmäßigen Abständen gab es heftige Stöße die schmerzhaft auf die Wirbelsäule übertragen wurden. Unzumutbar! Aber laut Reiseveranstalter: landestypisch!!!
Die Fenster waren klein und durch Streben mehrfach unterteilt. Wir saßen rechts. Wenn links eine Sehenswürdigkeit, ein Tier o.ä. auftauchte war es von uns aus nicht zu sehen. Der Bus hatte nur eine Tür mit gewendelter Treppe. Unsere Reisegruppe bestand aus 34! Teilnehmern. Es dauerte bestimmt 10 Minuten bis alle den Bus verlassen hatten.
Die Lodges, von außen sehr schön (afrikanisch) anzusehen, haben aber ihre beste Zeit hinter sich. Zwei Mal defekte Klimaanlagen, einmal gar keine bei 35°C!
Wie wir hinterher erfahren haben wurde diese Reise auch bei Aldi verkauft. Hier stand wahrscheinlich der Gewinn des Reisveranstalters „Berge & Meer“ im Vordergrund, aber bei einem Reispreis 2000.- € pro Person habe ich etwas mehr Komfort erwartet. Der Reisebus einer polnischen Reisgruppe war weitaus komfortabler als unserer.
Als negativ haben wir auch empfunden, dass während des offizellen Reisprogramms extra Aktivitäten (natürlich gegen Aufpreis) zu buchen sind. Es bilden sich dadurch zwei Gruppen die am Ende auf einander warten mussten.
Südafrika, im bequemen Mercedesbus, hat uns persönlich besser gefallen. Hier sind wir auch bei den Safaris den Tieren wesentlich näher gekommen als in Namibia.
Trotz alledem haben wir es nicht bereut dieses Land besucht zu haben. Man bekommt einen Eindruck von der Weite des Landes, von karger Vegetation, Trockenheit und nicht zuletzt von den Menschen die hier leben. Beeindrucken war, dass nach nur 30 Jahren deutscher Kolonialzeit (1884 – 1915 Deusch-Südwestafrika) noch viel vom Einfluss der Deutschen erhalten ist. In den Städten sieht man sehr oft deutsche Namen an Geschäften und Hotels. Deutsche Straßennahmen und nicht zuletzt die deutsche Sprache die hier noch von Einwanderern der 5. Und 6. Generation gesprochen wird.