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2011 Chicago nach San Francisco Fortsetzung Seite 2

 

Unser nächstes Ziel ist der Capitol Reef NP. Hier übernachten wir im Campground des NP (10.- $) und machen eine schöne Wanderung hoch oben zwischen mächtigen Felsen.

der Capitol Reef NP

enge Schluchten

und bizarre Felsen

Wanderung im Felsengebirge

Für 80.-$ kaufen wir uns im Visitor Center den "Beautiful Pass". Er gilt in allen staatlichen NP der USA. Mit diesem fahren wir am nächsten Morgen den Scenic Drive entlang. Er ist ca. 19 Meilen lang und wir sehen mächtige Felsgebilde wie Ägyptischer Tempel, Grand Wash, Castle u.a. dann kaufen wir in Torrey einige Lebensmittel im Generalstore ein. In dieser Gegend gibt es wenig Einkaufsmöglichkeiten. Wir fahren über einen Pass mit 2925 m Höhe und sehen immer wieder andersartige Felsgebilde. Schon von weitem sehen wir die rot / weiß gefärbte Felsenlandschaft des Brice Canyon. Bei Ruby´s Inn RV Park checken wir ein und bekommen für 28.- $ einen Platz ohne jeden Komfort

der Scenic Drive im Capitol Reef NP

der Ägyptische Tempel

der Generalstore in Torrey

die Trading Post

Straße zum Brice Canyon

Lagerfeuer bei Ruby´s Inn RV Park

Donnerstag, 02.06. Wir machen nach dem Frühstück Stellungswechsel und fahren zum Campground Nord im NP. Hier stehen wir für 15 $ besser und preiswerter. Schnell ist der Platz bezahlt und damit reserviert. Jetzt fahren wir die einzelnen View Points: Sunrise, Sanset, Inspiration und Brice ab. Es ist ein unbeschreiblicher Anblick die vielen Türme und Türmchen mit ihren weißen Sahnehäubchen. An jedem Aussichtspunkt eine andere Perspektive. Zurück im Campground essen zu Mittag und 14 Uhr beginnen wir eine Wanderung erst über den Rim Trail zum Queen´s Garten Trail und über Queen´s Connecting Trail zurück über den Navajo Trail. Der Weg hat einen Höhenunterschied von 520 m. Es bieten sich immer wieder herrliche Ausblicke. Das Wetter ist sonnig aber etwas windig. Wir brauchen für die 5,2 km zwei Stunden.

der Brice Canyon NP

viele kleine Türmchen

wir wandern bis zur Talsohle

steil geht es wieder bergauf

In der Nacht war es so Kalt, wir sind auf einer Höhe von 2500m ü.NN, dass wir heute früh die Gasheizung anzünden mußten. 80 Meilen sind es bis zum Ort Kanab. Immer am Red Canyon entlang. zum Glück ist in Kanab ein Glaziers Supermarkt in dem wir unsere Vorräte ergänzen. Die 118 km schnurgerade Straße bis kurz vor Page am Lake Powel bewältigen wir in 1,5 Stunden. In Lone Rock ist ein Campground unmittelbar am Strand. Ich fahre hinunter, aber links und rechts nur Sand und ich habe Angst, dass ich mich hier festfahre. Also mit Schwung wieder hinauf auf die befestigte Straße. Hier finden wir einen sicheren Platz.

 im Sand am Lake Powel

abends am Strand

Am Sonnabend, dem 04. Juni starten wir 8 Uhr zum Glenn Cayon Dam. Hier wird der Colorado zum Lake Powel gestaut. Wir informieren uns im Visitor Center und Rosi kommt mit einem deutschsprachigem Guide ins Gespräch. Er läd uns ein an einer Führung durch Staudamm und Kraftwerk teilzunehmen. Der Staudamm wurde 1960 begonnen und nach nur 3 Jahren Bauzeit fertig gestelt. Es wurden 5 Millionen Tonnen Beton verbaut. Der Colorado brauchte 17 Jahre um den Lake Powel zu füllen. Wir fuhren 169 m mit dem Lift nach unten in den Turbinenraum. Alles sehr interessant.

Brücke über den Colorado

der Glen Canyon Dam mit Lake Powel

Weitgehend unbekannt, da Gebiet der Navajo Indianer, ist der Antelope Canyon, den wir im Anschluß besuchen. Mit eiinem Jeep werden wir ca. 5 Meilen zum Eingang gefahren. Hier beginnt der eine Meile lange Weg durch das Labyrint der Felsen. Diese sind oben offen, so daß das Sonnenlicht in den Canyon fällt und diese herrliche Farbvielfalt bewirkt. Aber nur von 11 Uhr bis 13 Uhr, dann ist die Sonne im Canyon nicht mehr zu sehen. das sollte man wissen und beachten!

 Eingang zum Antelope Canyen

im Inneren des Canyon

einzigartige Lichtspiele

durch Sonneneinstrahlung

immer wieder andere Farben

einfach faszinierend

In unmittelbarer Nähe befindet sich auch das Horseshoe Bend. Hier fließt das Wasser des Colorado in Form eines Hufeisens um einen Felsen. Diese Ansicht wollen wir uns nicht entgehen lassen. Nach 1,2 Meilen Fußmarsch durch heißen Sand bei unheimlicher Hitze sehen wir dieses Schauspiel von einem Felsen in luftiger Höhe.

Am Nachmittag fahren wir noch 130 Meilen bis zum Grand Canyon und finden gleich am Parkeingang auf dem Campground Dessert View noch ein Plätzchen für 12.- $. Am nächsten Morgen fahren wir zum Village und bekommen auf dem Mather Campgrount im oberen Bereich noch einen Platz (18.- ). Vor- und nach dem Mitagessen machen wir je eine Wanderung immer am Rand des Canyon entlang. Hier sieht man die tiefen Schluchten und immer wieder schöne Fotomotive.

dieses Hufeisen durchfließt der Colorado

im Dessert View Campground

eine der vielen Schluchten des Grand Canyon

winzige Menschen am View Point

Auf dem Weg nach Las Vegas fahren wir 86 Meilen auf dem eizigen original erhaltenen Abschnitt der legendären Route 66 von Seligman nach Kingsman. Viel ist nicht mehr zu sehen von der früheren Pracht. Schnurgerade verläuft die Straße parallel zur Railroad Santa Fee. Nach ca. 50 Meilen sind wir in Hackberry. Es besteht aus nur einem Wohnhaus und einer mit Relikten der Vergangenheit überhäuften originalen Tankstelle mit Shop. Ich kaufe hier 2 nostaldische Schilder für meine Sammlung und mache einige Fotos.

alte Tankstelle in Hackberry

im Shop für Route 66 Fan Artikel

hier halten oft die Harley Fahrer

Goodby

Eine weitere Station auf unserer Fahrt ist der Hoover Staudamm. Seit unserem letzten Besuch im Jahr 1997 ist hier viel gebaut worden. Damals ging die Straße direkt über den Damm. Jetzt ist eine Brücke über Colorado und Damm gebaut worden und man muß bewußt zurückfahren um den Hoover Dam zu besichtigen.

der Hoover Dam 223 m hoch und 430m breit

die neugebaute Brücke

der Colorado wird zum Lake Mead gestaut

Übernachtungsplatz in Henderson

Vor den Toren von Las Vegas  an einer großen Buisness Straße ist Henderson. Hier suchen wir eine Übernachtungsmöglichkeit. Gar nicht so einfach bei der hier überall herrschenden Hektik. Wir fahren der Beschilderung Conntry Museum nach und finden einen riesigen, leeren und ruhigen Parkplatz auf dem wir gut stehen und übernachten. Dadurch brauchen wir am nächsten Morgen nur noch 20 Meilen zu fahren und haben bereits 10:30 Uhr auf dem RV Park Circus Circus eingecheckt. Für 48.- $ möchte man schon zeitig da sein, um alle Annehmlichkeiten zu nutzen. Es ist sehr warm und wir erfrischen uns erst mal im Pool. Abends essen wir am Bufett vom Circus Circus (15,99 / Person) gut und reichlich. Dann gehen wir auf den Strip und sehen uns das verrückte Las Vegas an. Es wurde viel Neues gebaut und es herrscht ein mächtiger Betrieb auf der Straße. Wir laufen bis zum Caesars, dann über Venezia zurück zum Mobil. Wir waren ja schon 1997 hier und im Grunde ist es immer das Gleiche.

unser Platz im Circus Circus

er weist den Weg ins Casino

Las Vegas Venezia

allabendlicher Vulkanausbruch im Mirage

das Ufo ist gelandet

ohne Worte

Nach einem ausführlichen Shopping in der südlichen Premium Outlets Mall von Las Vegas fahren wir am Nachmittag zum Death Valley. Erster Halt am Zaprinsky Point. Schon beim Öffnen der Tür merken wir was hier los ist. Uns schlägt eine Hitzrwelle entgegen schlimmer als in der Sauna. Da hier ein Freistehen ohne Stromanschluß nicht möglich ist, beschließen wir den Campground in der Furnak Creek Ranch aufzusuchen. Hier kommen wir für 31.- $ unter und haben Strom für die Klimaanlage. Sie läuft die ganze Nacht durch. Rosi mißt die Außentemperatur 20:00 Uhr sind noch 40° C und früh 06:00 Uhr 28°C! Am nächsten Morgen machen wir eine kleine Wanderung im Golden Valley. Die Gipfel dieser Schlucht leuchten in der Morgensonne als ob sie wirklich aus Gold wären. Wir fahren über den Artisten Drive, leider geht er wieder rückwärts, also entgegen unserer Fahrtrichtung. Enge Schluchten und steil bergauf und bergab geht der Drive. Es ist drückend heiß als wir in Badwater (schlechtes Wasser) ankommen. Wir laufen auf Salz bis zum eigentlichen Salzsee oder das was von ihm noch übrig ist. Rosi nimmt sich eine Hand voll Death Vally Salz mit. Damit salzen wir jetzt an Sonn- und Feiertagen unser Frühstücksei!

der Zaprinsky Point im Death Valley

kleines Wohnmobil

Death Valley der ausgetrocknete Salzsee

wir wandern im Golden Canyon

ringsum nur Salz

86 m unter NN in Badwater

Da die Hitze im Death Valley fast unerträglich ist fahren wir auf schnellstem Weg (die Straße ist hervorragend ausgebaut!)  80 Meilen im Valley und dann über den Towne Pass. Jetzt sind wir dieser Hölle entronnen. Kurz hinter Mono Lake finden wir einen kostenlosen Campground am Glass Creek. Schön im Wald gelegen. Hier bleiben wir. Abends wird gegrillt und ich mache noch ein schönes Lagerfeuer, denn Holz gibt es hier in Massen.

Beim morgendlichen Kartenstudium sagt Rosi: " die Straße 120 ist gesperrt, ich habe ein entsprechendes Schild gesehen!" Bei der Weiterfahrt wird entgültig klar der Tioga Pass ist noch gesperrt. Das bedeutet für uns einen Umweg von 150 Meilen. Wir müssen über den Sonora Pass Er geht bis auf 2934 m ü. NN  unten stehen Warnschilder Trailer und über 25 Feet verboten. Die Steigung wird mit 26% angegeben, sodaß ich manchmal die vorhandenen 320 PS benötige! Oben liegt noch viel Schnee bis zu 3 m Höhe links und rechts der Straße.

Schnee auf dem Sonora Pass 2934 m ü.NN

Übernachtungsplatz vor Yosemite NP

8 Stunden und 197 Meilen später sind wir am Parkeingang des Yosemite NP angekommen. Hier steht ein großes Schild: "Campground full". Also drehen, denn im Park kann man nicht frei stehen und übernachten. Die Rancher kontrollieren das. Wir finden auf einer Nebenstraße einen kleinen unbefestigten Platz (hier steht schon ein Zelt) und schlafen ruhig. Auch am nächsten Tag bekommen wir keinen Platz im NP und müssen zurück. Wir fahren früh zum Village und bekommen zum Glück einen Parkplatz für unser Wohnmobil. Hier ist eine derartige Fülle an Menschen und Fahrzeugen, dass wir nach einer Wanderung im Tal (wir sehen: die Yosemite Falls, de Half Dome, den Royal Arches, den Glacier Point, El Capitan) sagen nichts wie weg. Jeder View Point ist brechend voll. Im Nachhinein kan man sagen, dass sich dieser Umweg nicht gelohnt hat.