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2018 Polen / Masuren Seite 2

Nachdem wir uns an dem wunderschönen Platz am See einen Tag von den Strapazen des gestrigen Abends ausgeruht haben fahren wir, mit einem kurzen Halt am Kloster "Heiligelinde", zur Wolfsschanze dem ehemaligen "Führerhauptquartier".

Wir besichtigen die bekannte barocke Wallfahrtskirche Heiligelinde und erleben ein kleines Orgelkonzert auf der aus dem 18. Jahrhundert stammenden Orgel. Ein Blickfang dieser Orgel ist eine Vielzahl sich bewegender Figuren während des Orgelspieles. Sehr schön anzusehen und zu hören.

die Wallfahrtskirche Heilige Linde

im Inneren der Altar

die Orgel mit den beweglichen Figuren

herrliche Deckenmalerei

Der nächste Programmpunkt des heutigen Tages ist die Besichtigung der Bunker-anlage Wolfsschanze. Mit einem deutschsprachigem Führer besichtigen wir einen kleinen Teil dieser gigantischen Betonbauten bzw. die noch vorhandenen Reste. Wahnsinn die bis zu 8m dicke Betondecken sollten vor Bomben schützen. Eine irre Logistik, wenn man bedenkt alles mußte per Eisenbahn aus dem "Reich" hier her gebracht werden!

Unmittelbar am Eingang zur Wolfsschanze befindet sich ein Campingplatz auf dem wir übernachten. Unsere Veranstalter Anna und Matthias laden uns heute zu einem gemütlichen Grillabend am Lagerfeuer ein. Mit Steak, Bratwurst und Bier lassen wir diesen ereignisreichen Tag ausklingen.

der Campingplatz Wolfsschanze

gute Laune beim Grillabend

Nur 47 km sind es zu unserem nächsten Ziel Nikolaiken (pol. Mikulajki). Nikolaiken ist der bekannteste und beliebteste Ferienort in den Masuren und das Zentrum des polnischen Wassertourismus.

Nachdem wir unsere Plätze auf dem zentral gelegenen Wohnmobilstellplatz bezogen haben, machen wir am Nachmittag eine Schiffstour auf dem Spirdingsee. Danach gehen wir auf Kosten des Veranstalters zu einem Fischessen (Zander) in ein Restaurant.

Wir bleiben noch einen Tag in Nikolaiken. Rosi und ich unternehmen eine Radtour, leider endet unser ausgesuchter Radweg jäh und wir müssen unsere Räder steil bergauf durch einen Wald schieben. Dabei werden wir von Mückenscwärmen überfallen. Aber oben geht es auf breiten Wegen weiter. Aber keinerlei Beschilderung, so dass wir zum Mitagessen wieder in ein  Restaurant in Nikolaiken gehen. Hier kann man sehr gut und vor allem preiswert essen!

der Stellplatz in Nikolaiken

grün und mitten in der Stadt gelegen

Nikolaiken die Fußgängerbrücke

die Promenade mit vielen Restaurants

auf dem Panoramadeck

der größte See der Masuren der Spirdingsee

Heute (es ist Sonnabend der 19. Mai) fahren wir ins nahegelegene (25 km) Krutyn. Hier können wir auf einer weitläufigen Wiese unsere Wohnmobile aufstellen. Im dazugehörigen Restaurant kann man gut und preiswert essen!

Auf dem Flüßchen Krutynia sind wir am Nachmittag zu Gast und werden mit dem Stakboot durch diese einmalige Landschaft gefahren. Die Krutynia soll der schönste und idyllischste Fluß in ganz Polen sein. Er hat glasklares Wasser, man kann jeden Kiesel am Grund sehen. Das Stakboot funktioniert wie ein Spreewaldkahn. Zwei Stunden fahren wir durch dieses mit zahlreichen Windungen und Kurven ausge-stattete Gebiet.

Abfahrtsstelle der Stakboote

im Stakboot

unberüherte Natur

in geselliger Runde

Ordnung muß sein

Am Pfingstsonntag fahren wir 186 km durch die wunderschöne Landschaft der Masuren nach Buchwald am Oberländer Kanal. Hier fahren die Schiffe über Berge!

Der in den Jahren1844 bis 1881 gebaute Elbinger Kanal gehört weltweit zu den ein-zigartigen hydrotechnischen Baudenkmälern. Auf fünf schiefen Ebenen überwinden die Schiffe die Differenz von fast 100m Höhenunterschied. Sie werden auf Rollwagen befestigt und mittels eines Seiles mit Wasserkrarft auf dem Gleis bergauf bzw. bergab gezogen. Bei einer Besichtigung konnten wir uns von den technischen Raffinessen dieser Anlage überzeugen. Eine Schifffahrt auf dem Kanal gehörte ebenfalls zum Programm.

Unser Wohnmobilstellplatz war nur ca. 25m vom Kanal entfernt., so dass wir den ganzen Tag die vorbeifahrenden Schiffe zu Lande bewundern konnten.

das Schiff schwimmt auf den Wagen

und wird über Land gezogen

ein riesiges Wasserrad

treibt die Seiltrommel im Maschienen-haus an

große Umlenkräder

leiten das Stahlseil zum Gleis

das Schiff auf dem Rollwagen

unser Standort unmittelbar am Kanal

Nach zwei Übernachtungen in Buchwald fahren wir weiter nach Marienburg (Malborg). Vom Campingplatz kann man die mächtige Burganlage in wenigen Gehminuten er-reichen. Kennzeichen der Burg sind einige Superlative: größtes Werk der Backsteingothik, bedeutendste Ordensburg der Deutschordensritter, mächtigste Festungsanlage Europas im 14. Jahrhundert. Sie ist UNESCO Weltkulturerbe. Wir besichtigen diese Burg mit einer deutschsprachigen Fremdenführerin.

die Marienburg

hier sieht man die Nähe zur Burg

Im Danziger Stadtbezirk "Stogi" in Strandnähe ist unser nächster Campingplatz. Wir erreichen ihn nach nur 65 km. Stogi-Beach ist der Haus-Strand der Danziger und in 5 Min. vom Campingplatz zu erreichen.

Für den heutigen Tag standen die traditionellen Reibekuchen im Programm. Dazu müssen alle Männer Kartoffeln schälen. Das ist mit viel Spaß und und einem Gläßchen Wodka schnell erledigt. Anschließen brät Matthias herrliche gold-gelbe Kartoffelpuffer die allen gut schmecken.

Heute geht es mit der Straßenbahn (Fahrzeit 20 Minuten) in die Innenstadt von Danzig. Hier werden wir schon von einer Stadtführerin erwartet. Sie zeigt uns die geschichtsträchtige Hansestadt in ihrer ganzen Schönheit. Nach dem Mittagessen unternehmen wir eine Schiffsreise entlang der Danziger Werft zu Westerplatte. Bei diesem herrlichem Wetter sind viele Leute im Zentrum unterwegs.

Da wir noch einen Tag in Danzig bleiben fahren wir am nächsten Tag noch einmal ins Zentrum und sehen uns das Bernsteinmuseum an, und besteigen den im Gebäude integrierten Aussichtsturm. Alles sehr interessant.

 

die Männer müssen Kartoffeln schälen

alle helfen beim Zubereiten mit

es wird geraspelt und gerührt

die Reibekuchen in der Pfanne

der Wirt am Tresen

Frühstück am nächsten Morgen