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Mit Heka-Mobilreisen nach Südpolen/Schlesien

vom 15. - 29. April 2019

 

eine Osterreise mit sechs befreundeten Wohnmobilbesatzungen

 

 

Jedes Jahr zu Ostern treffen wir uns mit seit Jahren befreundeten Caravanern zu einem Treffen. Im vergangenen Jahr (2018) trafen wir uns in Kirchberg im Knüllgebige. Hier vereinbarten wir das nächste Ostertreffen wird eine 14-tägige Reise durch „Südpolen – Schlesien“. Ausschlaggebend waren unsere guten Erfahrungen mit Anna und Matthias von „Heka-Mobilreisen“. Dies ist für uns (Rosemarie und Rainer) schon die vierte geführte Reise mit Heka-Mobilreisen.

Am 15. April war es endlich so weit: auf einem Autobahnparkplatz kurz vor Görlitz war der vereinbarte Treffpunkt. Alle waren pünktlich zur Stelle, die benötigte Go-Box war schnell besorgt und die vorerst benötigten polnischen Zloty eingetauscht. Also konnte es losgehen:

Unsere Reiseroute: 1 Dresden 2 Görlitz 3 Hirschberg (Jelenia Gora) 4 Breslau (Wroclaw) 5 Oppeln (Opole) 6 Tschenstochau (Czestochowa)  7 Groß Salze (Wieliczka) 8 Nationalpark Pieliny 9 Zakopane (hier endet die gemeinsame Reise). Wir fahren über 10 Malatini (SK) und 11 Litomysl (CZ) zurück nach 12 Dresden.

Montag, 15.04. Nachdem wir alle 10 Uhr am vereinbarten Treffpunkt waren, fahren wir (wir fahren im weiteren Verlauf der Reise alle individuell zum Tagesziel) auf guter Straße 82 km zum 1. Campingplatz in Hirschberg. Es erwartet uns ein gut besuchter Platz. Das Wetter ist schon sommerlich warm. Gegen 12 Uhr sind wir da. Da heute gegrillt wird, Matthias hat seinen bekannten Schaschlik angekündigt, trinken wir mittags nur Kaffee mit Kuchen. Pünktlich 15 Uhr geht es los! Wir leeren ein Fass Bier (30 Liter!) und der Schaschlik schmeckt vorzüglich. Alle sind guter Laune, ein gelungener Auftakt unserer gemeinsamen Reise.

 

Treffpunkt ca. 10 km vor Görlitz

der Campingplatz in Hirschberg

kurz nach der Ankunft ist schon das  fahrbare Restaurant geöffnet

auch Anna ist schon fleißig

Matthias beim Grillen

alle bei schönstem Wetter beisamen

der beste Platz ist immer an der Theke

zum Ausklang noch ein kleines Feuer

Dienstag, 16.04. Eigentlich wollten wir heute zur Schneekoppe fahren, aber -9°C und hoher Schnee am höchsten Punkt des Riesengebirges, machen diesen Plan zunichte.

10 Uhr werden wir von unserem örtlichen Reiseleiter Toni abgeholt. Mit einem Kleinbus fahren wir (mit Blick auf das Riesen- und Isergebirge zum „Karkonoski Nationalpark“. Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang zum „Kochel Wasserfall“. Hier stürzt das Wasser 13,5 m in die Tiefe. Schön anzusehen. Unser nächstes Ziel ist die Stabkirche "Wang". Es ist eine mittelalterliche norwegische Stabholzkirche aus dem norwegischen Ort "Vang", die 1841 vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. erworben und in Brückenberg, mittlerweile Ortsteil von Krummhübel im Riesengebirge wieder aufgebaut wurde. Nach einem steilen Aufstieg sehen wir uns diese schöne Holzkirche an. Zurück in der Stadt Hirschberg machen wir mit Toni einen Stadtrundgang und sehen uns die prächtige „Erlöser-Kirche“ an. Mittagessen in einem „Kilo-Restaurant“. 15 Uhr sitzen wir alle, in der Sonne, an der Kaffeetafel auf dem Campingplatz.

der Bus holt uns am Camp ab

Toni unser Guide

im Karkonoski Nationalpark

der vielbesuchte Kochelfall

in der Bildmitte die Schneekoppe

und hier ganz nah

die aus Norwegen stammende Kirche Wang

alles aus Holz ohne eiserne Nägel erbaut

Mittwoch, 17.04. gegen 10 Uhr starten wir nach Breslau. Matthias empfiehlt uns eine andere Strecke zu fahren, da auf der Hauptstrecke umfangreiche Bauarbeiten stattfinden. Über kleine zum Teil schlechte Straßen erreich wir 12:30 Uhr den noch geschlossenen Campingplatz. Dank guter Connection von Matthias werden wir nach kurzer Diskussion mit einem Schrankenwärter eingelassen. Jochen und ich sind die Ersten hier. Nach dem Mittagessen bekommen wir eine Nachricht: Bernd´s Wohn-mobil springt nicht mehr an! Trotz umfangreicher Bemühungen kein Erfolg. Die Weg-fahrsperre lässt einen Start nicht zu. Bernd, Frank und Matthias kommen erst morgen, wenn der Fachmann die Sache in den Griff bekommen hat.

wir sind in Breslau nur noch 4 Wohn-mobile

trotzdem schmeckt das polnische Bier

Donnerstag, 18.04. Wir stehen allein auf dem noch geschlossenen Campingplatz. Hier steht auch ein funkelnagelneuer Sanitärcontainer. Die Sonne strahlt vom Himmel und nun warten wir was unsere Pannencamper machen! Wir warten den ganzen Tag und bekommen keine bzw. wenig Informationen. Abends gehen wir in die nahegelegene kleine Gaststätte essen. Gegen Mitternacht kommen unsere "Restcamper", wir hören aber nichts und sehen erst am nächsten Morgen die Womo´s hier stehen.

alle wieder beisammen

unsere Gruppe auf dem noch geschlossenen Platz

Karfreitag, 19.04. Auch heute lacht die Sonne am Himmel. 10 Uhr starten wir nun wieder komplett zur Stadtrundfahrt in Breslau. Als erstes sehen wir die Jahrhundert-halle, dann die Dom Insel und anschließend den Marktplatz mit seinem historischem Rathaus an. Mittags gehen wir in eine Gaststätte am Markt (Polnische Wurst mit Bratkartoffeln und ein Bier, sehr lecker!) und werden 15 Uhr mit dem Bus zurück zum Campingplatz gebracht. In der Sonne sitzend verbringen wir den Nachmittag an der gemeinsamen Kaffeetafel.

 

Hier einige Bilder von Breslau:

Sonnabend, 20.04. Heute fahren wir zuerst nach Opole/Oppeln. Hier besichtigen wir das 1961 gegründete Museum eines Oppelner Dorfes von „anno dazumal“. Sehr interessant: alte Bauernhäuser, eine Holzkirche, eine Wassermühle, eine alte Schmiede die noch betrieben wurde.

am Bauernmuseum in Opeln

ein großes Ei zum Ostersonnabend

im Bauernmuseum:

Dann fahren wir weiter nach Czestochowa / Tschenstochau. Hier stehen wir auf einem riesigen schön angelegtem Stellplatz am polnischen Nationalheiligtum der „Schwarzen Madonna“. Sie wird auch als "Königin von Polen" verehrt! Diese Reliquie befindet sich im Paulinerkloster auf dem Berg "Jasna Gora". Wir besichtigen sie in der prunkvoll ausgestatteten Kirche noch am Abend, um dem Trubel am Ostersonntag früh zu entgehen. 10 000 Pilger am Tag sind hier keine Seltenheit.

unser Stellplatz am Paulinen-Kloster

hier blühen noch die Kirschbäume

das Kloster auf dem Berg Jasna Gora

mit seinem prunkvollem Inneren

der Altar

die "Schwarze Madonna"

Ostersonntag, 21.04. Heute hat Jochen Geburtstag. Nach der Gratulation fahren wir 200 km nach Wieliczka. Es ist etwa 10 km von Krakau entfernt. Hier stehen wir auf einem einfachen Stellplatz aber Wasser, Toilette und Entsorgung sind vorhanden. Um 14 Uhr hat Jochen zur Kaffeetafel geladen. Bei Sekt und Bier vergeht die Zeit und pünktlich 16 Uhr zündet Matthias den Grill an. Heute gibt es Krakauer vom Rost und Heka hat noch ein Fass Bier spendiert. Bis gegen 21 Uhr wird gefeiert.

die Geburtstagstafel vom Jochen

Grillmeister in Aktion

Ostermontag, 22.04. Heute früh werden wir durch Regentropfen geweckt. 11:15 Uhr starten wir zur Besichtigung des aus dem 12. Jahrhundert stammenden Salzberg-werks. Hier herrscht ein großer Andrang. Pünktlich 11:45 Uhr wird unsere Gruppe von der deutschsprachigen Führerin begrüßt und eingewiesen. Wir laufen in einem aus Holz gebauten „Treppenhaus“ 54 Etagen ca. 800 Stufen in eine Tiefe von 101 m. Hier unten sind tolle Kunstwerke aus Salzerz zu sehen. In der riesigen St. Kinga-Kapelle das heilige Abendmahl (in 3 D!), Goethe, Szenen aus früherem Salzabbau. Alle Kunstwerke wurden von unbekannten Bergleuten errichtet! Eine sehr beeindruckende Führung die uns sehr gut gefallen hat. Wir sind ca. 2,5 km gelaufen. Aufwärts ging es dann mit einem artgerechten Förderkorb. Ein tolles Erlebnis!

Dienstag, 23.04. Mit einem Kleinbus fahren wir heute nach Krakau. Am Marktplatz angekommen sehen wir uns die bekannten Tuchhallen an und haben noch Zeit einen Kaffee zu trinken bevor unsere Stadtführerin 11:30 Uhr mit ihren Erklärungen beginnt. Wir laufen langsam Richtung „Wawel-Schloß“. Vorbei an der Jesuitenkirche "Peter und Paul". Hier stehen die zwölf Apostel in Reihe und Glied am Eingang der Kirche. An der mächtigen Burganlage, sie war früher Regierungssitz der polnischen Könige (1040 – 1795) angekommen, bestaunten wir zunächst die äußere Ansicht. Mächtig und prunkvoll. Dann besichtigten wir das Schloss von innen. Prächtig ausgestattete Räume mit großen Wandteppichen, Deckengemälden und allerlei für ein Schloss typisches Interieur. Allerdings sind die zu besichtigenden Räume alle sehr ähnlich. 15:30 Uhr fahren wir zurück zu unserem Stellplatz in Wieliczka.

 

die bekannten Tuchhallen

ebenfalls im Zentrum die Marienkirche

die Jesuitenkirche Peter und Paul

der Aufstieg zum "Wawel Schloss"