Reise durch den Südwesten der USA
vom 30. April bis 24. Mai 1997
Vom 30. April bis 24. Mai 1997 unternahmen wir unsere erste Reise in die USA. Da wir über keinerlei Erfahrung und noch weniger Englischkenntnisse verfügten, vertrauten wir uns dem ADAC an. Für den stolzen Preis von 9220.- DM für 2 Personen buchten wir:
" Go West - Mit dem Wohnmobil durch den Südwesten der USA "
Diese Reise sollte man als "USA-Neuling" als erste machen, denn hier sind viele Naturschönheiten zu bewundern. Die Leistungen dieser Reise beinhalteten folgendes:
Die Reisegruppe bestand aus 18 Wohnmobilen. Gefahren wurde individuell. Wir hatten einen jungen Reiseleiter, der die ganze Reise im Wohnmobil begleitete. Er hatte schon 10 Jahre in L.A. gelebt und kannte sich in allen von uns befahrenen Gegenden hervorragend aus. Vor Reiseantritt bekamen wir einen Routenplan in dem die Tagesetappen und die für uns reservierten Campingplätze verzeichnet sind. So war tagsüber jeder sein eigener Herr, und am Abend traf man sich im Campgrount wieder. Das ist eine sehr angenehme Reiseform. Jeden Abend gegen 19.00 Uhr fand vorm Wohnmobil des Reiseleiter´s eine kurze Besprechung für alle Belange (Strecke, Sehenswürdigkeiten, Einkauf etc.) des nächsten Tages statt.
Unsere Reiseroute:
Diese Tour ist voller Naturwunder und Sehenswürdigkeiten. Besonders hervorheben möchte ich den Bryce Canyon, den Grand Canyon, das Monument Valley. Aber ebenso die Städte San Diego, Las Vegas und San Francisco. Mit "Barth" unserem Reiseleiter machten wir unvergessliche Spaziergänge im Bryce Canyen, nach Tijuana (Mexiko) in San Francisco. Unvergesslich eine Fahrt mit dem Jeep im Monument Valley im Gebiet der Navajo Indianer. Beindruckend die Fahrt mit der Cabel-Car in San Francisco oder der Helicopterflug über den Grand Canyon. Hochinteressant die "Biosphere 2" eine von Menschen geschaffene künstliche Erdatmosphäre. Auch Las Vegas mit seinen zahlreichen Attraktionen die mitten in die Wüste gebaut wurden ist sehenswert! Oder der Hoover-Staudamm oder,oder......!
Wir sind insgesamt 3825 Meilen das sind 6154 km gefahren. Als Fazit kann ich sagen wir haben viel gesehen und erlebt, aber auch viel gelernt und haben es nicht bereut das wir uns zu einer geführten Reise entschlossen haben.
"Monument Valley" die gewaltigen Felsnadeln dienten schon manchem Western-Film als Hintergrund. Im Jeep eines Indianer´s fuhren wir durch das Valley und sahen u.a.: "Ohr des Windes" und "Auge der Sonne". In einer Felshöhle führten zwei Indianer traditionelle Tänze mit Gesang und Trommelbegleitung vor. Sehr stimmungsvoll und in die Gegend passend.
Bilder oben: Sonnenuntergang im "Grand Canyon". Mit dem Helikopter durch das Canyon. 86 Meilen von Seligman nach Kingmann auf der legendären "Route 66". Es ist das längste noch erhaltene Teilstück! "Las Vegas" die "verückteste" Stadt der Welt. Mitten in der Wüste eine Attraktion neben der anderen. Springbrunnen, Seen und Wasserfälle. Möglich wurde dies nur durch den Bau des "Hoover" Staudammes. Weiter über das "Death Valley" (nachts noch 38 Grad C!) wir übernachten in der Oase "Furnace Creek", in den "Yosemite" Nationalpark. Hier bestaunen wir umgeben von den Gipfeln der "Sierra Nevada" mächtige 1000 m aufragende Granitwände und 3000 Jahre alte Rotholz-Mammutbäume Dann kommen wir in die schöne Stadt "San Francisco". Bei herrlichem Sonnenschein bummeln wir über die "Golden Gate". Abendessen am "Fishermanns Warf" mit seinem "Pier 47". Mit Blick auf die Gefangeneninsel "Alcatraz".
Wir sehen uns die "Lombard Street" an. Es ist die kurvenreichste Straße der Welt. Fahren mit der "Cable Car" und lernen den Nebel der in Minuten die Stadt einhüllt kennen. Auf dem "Highway Nr. 1" geht unsere Fahrt über "Monterey" (Besuch der "Carmel Mission" und Fahrt über den kostenpflichtigen "17-Mile-Drive" hier wohnen die Reichen dieser Welt. Jeder hat einen eigenen Golfplatz vorm Haus mit Meeresblick) nach "Morro Bay". Hier bleiben wir noch einen Tag am Strand. Über "Santa Barbara" kommen wir wieder nach "Los Angeles".
Bei dieser Reise haben wir unter anderem gelernt: beim "Budweiser" Flaschenbier kann man den Kronverschluß auch abschrauben, die Holzkohle kann man ohne Hilfsmittel direkt mit einem Streichholz entzünden, der Herr im Grauen Anzug im Supermarkt ist kein Dieb! Er will unsere Sachen nicht stehlen, nur einpacken. Außerdem: Die Straßen werden mit Nummern bezeichnet. Von Süd nach Nord sind sie ungerade. Von Ost nach West gerade. Das trifft natürlich auch in Gegenrichtung zu. Also: die berühmte Route 66 führt von Ost nach West und von West nach Ost. Beim Fahren muss man immer die Himmelsrichtung kennen in die man will, da keine Fernziele angegeben sind. Es steht nur da: 66 Ost oder 66 West.
Mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen, Erlebnissen und Begegnungen sind wir wieder zu Hause angekommen.