Fortsetzung "2009 Neuseeland" Seite 2
Über den "Hope Sattel" mit weitem Blick über die Südalpen von NZ gelangen wir zur "Swing-bridge". Für 5.-NZ$ durfte man sie überqueren.
Wir besuchen "Shantytown" eine alte Goldgräberstadt mit originalen Gebäuden wie Bahnhof, Postamt, Krankenhaus, Schule, Kirche, Bank. Auch ein "Schau-Sägewerk" haben wir besichtigt. Leider fing es am Vormittag sintflutartig an zu regnen!
Die ganze Nacht Regen, Regen! Heute wollen wir zum "Franz-Josef Gletscher". Beim Frühstück Regen. Als wir 09:00 Uhr losfahren hört es auf zu regnen. Am Informationszentrum (wir ziehen gerade die Wanderschuhe an) werden wir noch mal richtig nass! Am Gletscher-Parkplatz angekommen hört der Regen auf und es wird wieder sonnig. Nach 1/2 Std. Wanderung stehen wir vor diesem gewaltigen Eisfeld. Weil es so schön ist fahren wir noch 25 km nach Fox und besuchen den "Fox Glacier".
119 km Stichstraße von "Te Anau" bis zum Milford Sound. Viele Rastplätze entlang des Lake "Te Anau". Wir übernachten am "Henry Creek". Der 1 km lange Homertunnel ist eng, nass, und unbeleuchtet. Er wird aber durch Ampeln geregelt. Auf der Milford Seite ist die Straße sehr eng und man muss mit dem breiten Womo sehr aufmerksam fahren. Wir unternehmen eine Bootsfahrt durch den gewaltigen Milford Sound. Die Felswände reichen fast senkrecht bis in das Wasser. Sehr eindrucksvoll!
Nachdem wir auf dem "Kiwi Holiday Park" in Te Anau übernachtet haben, fahren wir die "Soutern Scenic" über Clifden und Invercargill nach Bluff. Diese Route führt erst durch ein Gebirge und dann durch Farmland. Tausende von Schafen werden hier gehalten. Wir sehen Pferde auf der Koppel, jede Menge Rinder aber auch große Herden Rotwild (Rehe und Hirsche). Über Riverton und Ivercargill kommen wir zum kleinen Ort "Bluff". Hoch über dem Ort auf dem "Bluff Hill" ist ein Aussichtspunkt von dem man die Halbinsel und bis "Stewart Island" sehen kann. Eigentlich ein schöner Übernachtungsplatz, aber überall Schilder mit einem rot durchkreuztem Wohnmobil. Wir fahren die steile Straße zum "Stirling Point" und machen eine schöne Wanderung. Den "Foveau Track" bis zum "Gloria Tack" und diesen zurück zum Stirling Point. Der Weg führt uns immer durch dichten tropischen Urwald. Unterwegs kommen wir an 2 guterhaltenen Bunkern aus dem 2. Weltkrieg vorbei. Da wir keinen geeigneten Übernachtungsplatz finden, fahren wir zurück auf den Bluff Hill und ignorieren die Verbotsschilder. Wir schlafen gut und ohne Störung.
Über "Fortrose" fahren wir zum Leuchtturm am "Waipapa Point" hier sehen wir einen der seltenen Gelbaugenpinguine. Weiter zum "Slope Point" nach 20 Min. Fußmarsch über eine Koppel haben wir den südlichsten Punkt in Neuseeland erreicht. Über den "Florence Hill Lookout" und das Örtchen "Owaka" gelangen wir über eine "Gravel" Straße an den "Nugget Point". Die Straße ist schmal, wieder sehr kurvenreich und unbefestigt. Nach endlos scheinender "Kurverei" kommen wir an einen neu gebauten Parkplatz. Das Schild "No Overnight" ist noch nicht angebracht, also bleiben wir hier stehen. Ein kurzer Spaziergang bringt uns zum Leuchtturm mit einem schmalen felsigem Zugang. Ein wahrer "Nugget" dieser Platz!
Unser nächstes Ziel ist die Stadt "Dunedin". Wir machen einen Bummel durch die schöne Innenstadt. Sehen uns Rathaus, die "St. Paul Anglican Cathedral", die "Railway Station" (das auffälligste Bauwerk mit Türmen, bunten Fenstern, vielen Erkern, einer zweigeschossigen Schalterhalle und einem wunderschönen Mosaikfußboden), "Bank of New Zealand" und weitere schottisch aussehende Gebäude an. Dann fahren wir zur steilsten Straße der Welt, der "Baldwin Street". Sie steht sogar im Guinness-Buch. Wir gehen zu Fuß, denn sie ist für größere Fahrzeuge gesperrt, etwa 1/3 hinauf und machen einige Fotos. Jetzt fahren wir auf die Halbinsel "Otago". Hier steht das einzige Schloss von Neuseeland das "Larnach Kastell". Für 25.- NZ$ kann man das Schloss und den Garten besichtigen. Mit einer deutschen Infoschrift haben wir die 3 Etagen besichtigt. Nichts war verschlossen oder abgesperrt. Wir erfuhren viel über den Erbauer Wiliam Larnach (alle Materialien lies er aus Europa kommen) und die jetzigen Besitzer Fam. Barker. Anschliesend sahen wir uns den sehr gut gestalteten und gepflegten Garten an. Unser heutiger Übernachtungsplatz am Ende der Halbinsel dem "Albatross Centre". Mit W-Lan und Blick auf ein Kreuzfahrschiff!
Heute früh leichter Regen. Wir sehen auch heute keine Albatrosse und fahren die sehr schmale Küstenstraße zurück. Rosi ruft bei jedem entgegenkommenden LKW "halt an!". Für sie ist es wahrscheinlich anstrengender als für mich. Dank TomTom Navi ohne Probleme durch Dunedin. Erster Stopp am "Shag Point" hier sehen wir einige Robben faul auf den Steinen liegen. Dann sehen wir uns den Strand "Moeraki Boulders" an. Hier liegen Steinkugeln mit bis zu 4 m Durchmesser am Strand herum. Ein schönes Fotomotiv! In dem kleinen Ort "Kurow" übernachten wir auf einem Campingplatz.
Unser heutiges Ziel ist der "Mount Cook NP". Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir am "Lake Pukaki" entlang und haben immer den See und die Berge vor uns. Dann taucht der schneebedeckte Mt. Cook auf. Hinter jeder Kurve ein neues schönes Fotomotiv. Wir fahren als erstes zum Informationscenter um uns über die Wanderwege zu informieren. Wir wollen als erstes den "Kea Trail" zum "Kea Point" machen. Man sagt uns der Weg beginnt am Campground. Also fahren wir die 2 km und stellen uns da hin. Mittagessen, Wanderschuhe anziehen und dann beginnt unsere „Wanderung“ aber nur ½ Stunde, dann sind wir schon am Ziel. Zurück, nach dem Kaffeetrinken nehmen wir einen anderen Wanderweg in Angriff den "Hooker Valley Track" zum "Hooker Lake". Dieser Weg hat alpinen Charakter und ist einer der schönsten Wege den wir bisher gegangen sind. Reichlich 3 Stunden Wanderzeit über 2 Hängebrücken, nach der zweiten hat man immer den Blick auf den Mt. Cook bei schönstem Sonnenschein. Wir laufen bis zum „Hooker Lake“ und sehen von hier der "Hooker Glacier" und darüber den Mt. Cook. Ein wirklich schönes Erlebnis!
Noch vor dem Frühstück fahren wir die "Tasman Road" (10 km unbefestigte Straße) zum Parkplatz als Ausgangspunkt zur Wanderung zum "Lake Tasman" und zum "Tasman Glacier View Point". Es ist 08:30 Uhr und wir sind die ersten hier. Nachdem wir gefrühstückt haben gehen wir als erstes (20 Minuten) zum Tasman Lake. Es ist keine Wolke am Himmel und wir haben einen schönen Blick auf den Mt. Cook und den Mt. Tasman. Im See schwimmen große Eisblöcke, abgebrochen vom Tasman Glacier. Nachdem wir die 20 Minuten zurückgewandert sind nehmen wir den 15 Minuten steil, alpin ansteigenden Weg zum „Tasman Glacier View Point". Oben angelangt hat man einen herrlichen Blick auf die Gipfel der immer verschneiten Berge des Mt. Cook NP.
Wir verlassen das Gebiet des Mt.Cook NP obwohl uns der höchste Berg Neuseelands noch lange begleitet. Wir sehen ihn noch als wir unsere Mittagspause am Ende des "Lake Pukaki" machen.
Nach weiteren 50 km sind wir am "Tekapo Lake" angekommen. Wir fahren bis zum Wasser, gegenüber dem kleinen Kirchlein „Church of the Good Sheeperd“ und dem daneben stehendem „Shepp Dog Memorial" (Denkmal der Farmer für ihre treuen Hütehunde) finden wir einen geeigneten Platz (wie immer „No Overnight“) zum Grillen und Übernachten. Ein kleiner Spaziergang führt uns zu Kirchlein und Denkmal. Da die Sonne vom Himmel brennt gehen wir in den See baden.
Christchurch unsere letzte Station in NZ ist erreicht. Wir sind gestern 14:00Uhr auf dem "Kiwi" Platz eingetroffen. Heute machen wir einen Stadtrundgang. Viele Schaufenster und Geschäfte. Wir sehen uns die "Christchurch Cathedral" (1881 geweiht) mit ihrem 65 m hohen Turm an. Es herrscht emsiges Treiben um die Mittagszeit auf dem Platz davor. Wir essen beim Chinesen am Bufett "small", Nachmittags fahren wir zum Campingplatz zurück.
Mittwoch, der 01. April heute müssen wir 13:00 Uhr unser Wohnmobil abgeben. Der Vormittag vergeht mit Kofferpacken und Kartenspielen. Schnell haben wir die 6 km bis zur Vermietstation in Christchurch zurückgelegt. Die Übergabe ist perfekt, geht schnell und problemlos. Mit einem Shuttle werden wir zum Flughafen gebracht.
16:50 Uhr fliegen wir auf die Nordinsel nach Auckland. Hier geht es 19:30 Uhr weiter nach San Francisco. Obwohl wir unsere Koffer bis DRESDEN durchgecheckt haben,
werden wir nach der üblichen langen (Fingerabdrücke, Augenfoto) Einreisekontrolle in San Francisco, vom amerikanischen Zoll aufgefordert unsere Koffer (am Karussell) zu holen. Dann mit den Koffern
erneut zur Sicherheitskontrolle. Hier wieder abgeben. Es folgen anschließend noch einige weitere Kontrollen bis wir endlich in unserem Flieger nach FRANKFURT sitzen. Abflugzeit von SF 13:50 Uhr. Der
Abflug verzögert sich allerdings um 1 Stunde. Probleme mit CARGO ein Container wurde wieder ausgeladen.
Zwei Mal hintereinander 12 Stunden im Flieger zu sitzen ist schon anstrengend, zumal bei der UNITED AIRLINE der Service nicht der Beste ist. Kein Bier, kein Wein, Alkohol nur gegen (horrende!)
Bezahlung. Nur Wasser, Saft, Kaffee, Tee. Aber wir überstehen auch diesen Flug. 10:30 Uhr landen wir in FRANKFURT. Hier essen wir eine Kleinigkeit und fliegen pünktlich 13:00 Uhr nach
DRESDEN.
Und nun noch etwas Statistik: wir haben 12 Nächte auf zu bezahlenden Campingplätzen verbracht. 18 Nächte standen wir frei. Für die 12 Nächte bezahlten wir 350.- NZ$ das sind 147 € ( 1NZ$ = 0,42 €). Hiermit ergibt sich ein durchschnittlicher Übernachtungspreis von 4,90 € !
1 Liter Diesel kostet in NZ 0,42 € ! Wir sind in NZ 5425 km (auf der Nordinsel 2310 km und auf der Südinsel 3115 km). Bei 15 Tankstopps haben wir 700,78 Liter DK getankt und verbraucht. Das ist ein Durchschnitt von 12,92 Liter / 100 km. Die Kosten dafür betragen 294.- €! Da macht das Autofahren Spaß!
Fünf Wochen Neuseeland ist das absolute Minimum für diese schönen Inseln.